Rasseportait
 Rasseportrait

Es gibt Leute, die munkeln, dass der erste tierische Freund des Menschen ein Spitz gewesen sein muss.
Denn diese faszinierenden Hunde sehen sich als Schatten des Menschen. Alles wird hingebungsvoll mitgemacht und vom Spitz beobachtet. Ich finde die größte und bemerkenswerteste Eigenschaft, neben der Anhänglichkeit ist die Anpassungsfähigkeit.
Die ganze Bandbreite übers Kuscheln, Toben, Spielen und der sensible Teil des Tröstens ist keine Anstrengung für diese beeindruckende Persönlichkeit vom Spitz. Und es spielt keine Rolle, welche der fünf Variationen man vom Spitz nimmt. Ob Zwerg- ( Pomeranian), Klein-, Mittel-, Groß- oder Wolfsspitz, nur die Größe macht den Unterschied. Kaum eine andere Rasse kann die unterschiedlichen Bedürfnisse jedes Familienmitgliedes auf diese Weise befriedigen wie der deutsche Spitz. Die Fähigkeit, Stimmungen ihrer Menschen wahrzunehmen ist unglaublich. Der Spitz kann Seelentröster, aber auch der lustige Kobold sein, über den man sich kaputt lachen muss.
So treu sie ihrer Familie auch ergeben sind, desto skeptischer sind sie erst einmal Fremden gegenüber. Der Spitz ist nie aggressiv oder angriffslustig, aber auch nicht ängstlich. Das Gegenteil ist der Fall, sie sind mutige Beschützer wenn es mal ernst wird. Ein Spitz rennt auch mal einem Reh hinterher, aber gibt das Vorhaben schnell wieder auf, da er in dem Sinne keinen Jagdtrieb hat.
Das heißt aber nicht, dass die freche Maus oder Ratte auf dem eigenen Grundstück eine Chance hätte, die wird vertrieben.
Diese cleveren Burschen sind aufmerksame Beobachter und lernen schnell. Sie ziehen ihre Schlüsse, der Wunsch unbedingt zu gefallen, lässt sie zu wahren Künstlern werden.
Das macht die Erziehung, natürlich mit einer liebevollen Konsequenz, einfach.
Sie bekommen nie genug von der Kopfarbeit, das ist ihrer großen Gelehrigkeit zuzuschreiben.
Das doppelte Haarkleid macht sie zum idealen, wetterfesten Begleiter bei Wind und Wetter. Gerade das wunderschöne Haarkleid macht sie so attraktiv und anmutig. Dass die Fellpflege so anspruchsvoll sein soll ist ein Vorurteil. Es ist sozusagen selbstreinigend und muss nur einmal in der Woche gründlich gebürstet werden. Nur zweimal im Jahr, beim Fellwechsel, wird das Kämmen öfter nötig sein. Zusammengefasst: anhänglich, anpassungsfähig, intelligent, fröhlich, verschmust und pflegeleicht macht es ihn doch zu dem idealen Familienhund.


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